Humani'Trail / Les Diablerets (Schweiz)
25. September 2021
Bericht und Bilder: Rudolf
Zum zweiten Mal nahm ich in Verbindung mit einem Urlaub in der Westschweiz am Humani'Trail in les Diablerets, das nicht weit vom Genfer See entfernt auf 1150 m liegt, teil.Von dem in der Nähe liegenden Col de Pillon führt eine Bergbahn zum knapp unter 3000 m liegenden "Glacier 3000".
Der Humani'Trail ist ein Spendenlauf bei dem mit den Teilnehmergebühren Projekte in Nepal unterstützt werden. Angeboten werden der "Trail du Yak" (17 Km, 900 HM), der "Trail du Rhino" (Nashorn) (27 Km, 1700 HM) und der "Trail du Grand-Bharal" (Blauschaf) (50 km, 3800 HM). Letzterer führt bis zum Glacier 3000 und zum Oldenhorn (3132 m) hinauf. Insgesamt starteten 1000 Teilnehmer, welches auch der Teilnehmerbegrenzung entsprach.
Ich nahm am "Trail du Rhino" teil. Wie bei vielen Trails gab es auch hier auf den 27 Kilometern nur drei Verpflegungsstellen und zur Pflichtausrüstung gehörte u.a. mindestens 0,5 l Wasser dabei zu haben. Bei gutem, sonnigen und für die Höhenlage angenehm warmen Temperaturen starten wir um 10 Uhr am Sportplatz. Natürlich galten auch hier die Corona-Regeln, Maskenpflicht bei Anmeldung und Start und ein Impfzertifikat, das genau überprüft wurde.
Zunächst führte der Weg mit mäßigen Steigungen auf Wegen und Pfaden im Wald zum Col du Pillon (1546 m, Km 6) hinauf. Dabei wurde auch einem schönen Bach auf wurzeligen und etwas matschigen Wegen gefolgt. Auch ein Wasserfall war aus der Entfernung zu sehen. Am Col du Pillon ging es dann auf einem Pfad und dann Weg weiter zum Lac Retaud, (1685 m, Km 8,5), einem kleinen See, wo die erste Verpflegungsstelle war. Dort ist man an der Waldgrenze, der Trail führte weiter über Wege und Bergpfade zunächst leicht ansteigend, am Ende aber extrem steil auf den "La Palette" (2171 m, km 12). Vom Gipfel bot sich ein gutes Panorama, wenn es auch etwas dunstig war. Es folgte ein Abstieg zum zweiten Verpflegungsstand (km 13), ein weiterer Aufstieg und ein kurzer aber extrem steiler Abstieg über grasiges Gelände. Danach folgte der Aufstieg zum "La Chaux" (2258, km 15,5), dem höchsten Berg des Trails. Auch von dort hatte man nochmals ein schönes Panorama.
Noch einmal ging es abwärts und wieder zu einem Pass hinauf (km 18,5). Nun hatte man es geschafft, die nachfolgende Strecke führte dann fast nur noch abwärts, zunächst auch zum Teil leicht versicherte Bergpfade bis zu einer Verpflegungsstelle (km 21) noch oberhalb der Waldgrenze. Weiter ging es über Almen und den Wald auf breiteren Wegen und Pfaden hinab in den Ort.
Mittlerweile waren die angekündigten Wolken aufgezogen, es blieb aber trocken. Ich erreichte in 5:11:26 Stunden das Ziel und war mit der Zeit zufrieden. Auf dem Stadiongelände gab es dann Pasta für die Läufer und anderes zu Essen und zu Trinken. Von Corona war dort nichts mehr zu merken.
Es war ein sehr schöner wenn auch anstrengender Lauf in den Alpen, so wie ich es gerne mag.