Rock the Block III & Corona Zeitvertreib
(Text und Fotos: Armin )
Mein letzter Bericht von Ende April behandelte die virtuellen Wettkämpfe über die Halbmarathon Distanz und die 10 Kilometer. Bei beiden Disziplinen hatte ich dann im Mai das Gefühl, da geht noch was. Und nach einigen Trainingseinheiten, versuchte ich mich, meine Zeiten in den beiden Kategorien zu verbessern.
Vier Wochen nach meinem letzten virtuellen Wettkampf, sprach Mitte Mai zunächst wenig dafür, dass es ein erfolgreicher Tag wird. Doch immer dann, wenn die Voraussetzungen nicht sonderlich gut sind, läuft es besonders rund ... so beendete ich meinen 4. Halbmarathon in der Rock the Block Challenge in 1.33.40 Std., ich bin in meinem Laufleben glaub ich nur drei mal schneller über die 21.1 Kilometer gewesen ... hinten raus extrem schwer ...
Und da das so gut gelaufen ist, versuchte ich zwei Wochen später noch, meine 10´er Zeit zu verbessern, was mir mit 42.29 min eindrucksvoll gelang ... nun hab ich aber wohl mein läuferisches Limit erreicht, mehr geht nicht (vermutlich)
irgendwann Ende Mai, Anfang Juni, glaubte ich dann nicht mehr daran, meine ROCK THE BLOCK Bestzeiten über HM nochmal zu verbessern, die Temperaturen stiegen und meine Zeiten waren für mich eh schon kaum zu glauben ...
... da hab ich dann meine eigenen Herausforderungen in Angriff genommen, zunächst eine, an der ich vor Corona schon zweimal gescheitert bin, 30 KM unter 5 min/KM ... Anfang Juni hat's gepasst ... Dank meiner radelnden Verpflegung Lotti, konnte ich von Beginn an befreit laufen und die Pace deutlich unter 5 bis zum Ende durchziehen ... 2.24.11 Std. standen am Ende auf der Uhr
Ein Marathon wollte ich dann natürlich auch noch laufen, bestenfalls unter der für Hobbyläufer magischen Grenze von 4 Stunden. Leider musste ich an diesem Termin ohne radelnde Begleitung auskommen, so dass ich mit Rucksack alleine auf die Piste musste. Irgendwann während der 42,195 KM stört dann natürlich jedes Gramm zuviel am Körper. Aber es hat geklappt und ich stoppte die Uhr bei 3.50.20 Std.
Und das Beste dann zum Schluss ... seit 15 Jahren sind wir mit der Familie am Wochenende nach Fronleichnam im Schwarzwald ... normalerweise, aber was ist in Zeiten von Corona schon normal, der Urlaub fiel aus ... ich hab lange überlegt, womit ich mich ablenken kann, eine besondere Herausforderung blieb mir noch ... die 50 KM unter 6 min Schnitt haben mir noch gefehlt ... also 5.30 Uhr aufstehen, 7 Uhr auf dem Leinpfad ... die ersten 30 KM alleine, hinten raus hat mich meine Große begleitet und motiviert ... das ausgefallene Wochenende kann mir zwar niemand ersetzen, aber mein Lauf heute hat mich mehr als zufrieden gestellt ... 50 KM in 4.56.54 Std. ... ich hab in diesem Jahr läuferisch alles erreicht, was mir möglich war und auch das erreicht, was ich nicht glaubte zu schaffen.
