46. Monschau Marathon / Konzen (Eifel)
Landschaftsmarathon in der Eifel
10./11.August 2024
Bericht: Rudolf, Fotos: Rudolf
Nach 6 Jahren wollten wir dieses Jahr wieder am Monschau Marathon teilnehmen. Unser erster Monschau-Marathon war im Jahre 2012 und es war war der erste gemeinsame Marathon von uns. Da noch Schulferien waren, konnten wir, Bettina, Paul und ich, schon am Freitag anreisen und am Rahmenprogramm teilnehmen. Dieses enthält am Freitag einen „Eifel-Abend mit Musik“ (im Freien) und am Samstag neben Mountain-Bike Touren, kürzeren Walking Strecken, Kinder- und Schülerläufen und einem 10 km Panoramalauf auch den 4,2 km Mini-Marathon (für Marathonläufer kostenlos als „Warmup“).
Der 4,2 km lange Mini-Marathon führt von Konzen in einer welligen Schleife um den Ort herum. Der letzte Teil (ca. 1,5 km) entspricht dem letzten Teil der Marathon und Ultra Strecke.
Paul nahm nur an diesem Lauf teil und kam nach 4,2 km mit 15,04 Minuten als zweiter des Laufes ins Ziel. Bettina und ich, die zu einer größeren Gruppe gehörten, die falsch abgebogen waren, kamen in 29 und 26 Minuten ins Ziel.
Der Sonntag stand dann im Zeichen des Marathons. Angebotene Distanzen waren die Marathon-Distanz und Ultra-Distanzen mit 56 und 70 km. „Genussmarathonis“ und Walker (Marathon Distanz) starteten früher, allerdings ohne Klassifizierung. Bettina und ich nahmen am Marathon teil. Wir starteten um 8 Uhr bei strahlend blauem Himmel und noch angenehmen Temperaturen in Konzen. Angesagt waren allerdings um die 28 Grad. Verpflegungsstellen gab es etwa alle 5 km, zur Vorsicht nahmen wir aber trotzdem Wasser mit.
Zunächst führte die Strecke von Konzen nach Monschau hinab, überwiegend auf asphaltierten Feldwegen. Ein kurzer trailiger Abschnitt war auch zu bewältigen. Erfahrungsgemäß stauen sich hier die Läufer etwas, bei mir lief es aber gut. Weiter führte die Strecke, zum Teil auf Kopfsteinpflaster, durch die hübsche Altstadt von Monschau (km 4,5). Leider stürzte, ausgelöst durch einen rücksichtslosen Autofahrer, Bettina hier, lief aber trotzdem gehandicapt weiter.
Es folgte ein eher flacher Teil mit zwei kurzen steileren Anstiegen der Rur entlang auf Waldwegen bis nach Widdau (km 10,5). Hier war die erste Wechselstation für die Marathon-Staffeln, die jeweils aus 4 Läufern bestanden. Es folgte ein langer und teils steiler Aufstieg vom Rurtal auf die Hochfläche, zuerst auf breiteren Waldwegen, oben auf Feldwegen. Hier war die Hälfte der Strecke und der längste Anstieg bewältigt.
Von der Hochfläche führte die Strecke dann überwiegend wieder auf Waldwegen ins Perlenbachtal (km 25). Mittlerweile war es heiß geworden und während die Hitze auf der Hochfläche durch den Wind noch gemildert wurde, war es im Tal ohne Wind unangenehm warm. Weiter führte die Strecke, vorbei an einem Verpflegungsstand mit amüsanten Sprüchen, nach Kalterherberg hinauf (km 30) und etwas länger durch den Ort hindurch. Neben dem offiziellen Verpflegungsstand gabe es dort auch einige private Stände und Zuschauer. Danke für das Engagement.
Die Strecke führte weiter überwiegend auf Wald- und Feldwegen hinab ins Rurtal und auf einer Straße teils steil hinauf in Richtung Mützenich. Auf Feldwegen, teils asphaltiert, wurde an Mützenich vorbei gelaufen und dann auf einer kleinen Straße wieder hinab (km 40,5) bevor ein letzter steilerer Anstieg auf die Hochfläche von Konzen zu bewältigen war. Mit der Kirche von Konzen vor Augen erreichte man den Ort und dann das Ziel.
Bettina kam in 6:32 Stunden ins Ziel, ich benötigte 4:40 Stunden. Im Ziel bekamen wir eine schöne Medaille aus Schiefer.
Es war, auch durch die Temperaturen, ein anstrengender, aber schöner und gut zu laufender Marathon. Danke an den Veranstalter für die vielen Verpflegungsstellen, die freundlichen Helfer und die gute Organisation.