08.06.2019

Nur eine/r  kann es werden!

Hendrik Dörr, Orga-Chef des Hartfüßler Trail punktet mit einer neuen Lauf-Idee!

Es ist ein Rundenlauf um die Göttelborner Halde, bei dem nicht das  Tempo entscheidet,  sondern wer am längsten innerhalb eine Stunde die vorgegebene Strecke laufen kann. Der letzte Läufer der die Runde innerhalb der Std. dreht ist der Haldenmohikaner! Gelaufen werden  6,25km mit 170 HM rund  um die Göttelborner Halde. Das hört sich erst einmal locker und sehr entspannt an.  Gestartet wird immer zur nächsten vollen Stunde. Man läuft solange bis man für die 6,25 km länger als eine Std.  unterwegs ist, dann scheidet man aus. Grundsätzliche kann jeder mitmachen und so viele Runden laufen wie er/sie Lust hat und innerhalb der Stunde bleibt. 25km läuft man somit in 4 Stunden, 50 km in 8 Stunden, 100km in 16 Std und 150km in 24 Std. und 300km in 48 Stunden. Die Höhenmeter summieren sich dementsprechend, so dass man bei 50km satte 1392HM, 100km 2784HM und 150km  4176Hm zu bewältigen hat. Im  Start- und Zielbereich gibt es eine reichhaltige VP  vom Feinsten und Sitzmöglichkeit für die „Laufpausen“ zur vollen Stunde.  Viele reisen mit Klappstühlen und Decken an. 80 Läufer haben sich für das „ver-rückte“ Spektakel über die Haldenberge angemeldet. Auch ich bin eine Teilstrecke von 25km (4 Runden)  mitgelaufen, da ich mich mit Ingo  als Helfer/in von 14 Uhr bis 22 Uhr  an der VP bereit erklärt habe.

Bettina ist auch dabei und  schafft mit Punktlandung die 4. Haldenrunde. Pauline ist auch mitgekommen um ihre Mutter anzufeuern. Sie hilft immer wieder tatkräftig an der Versorgungsstelle mit. Vielen Dank dafür. Rudolf kommt nach seinem Wettkampf beim  Keufelskopf  Trail vorbei und unterstützt uns tatkräftig  bei der VP. Vielen Dank Rudolf. Mit 4 Schlägen auf der Glocke werden wir auf die Haldenreise geschickt.  In der 1. Runde läuft Hendrik voran um uns den korrekten Kurs zu zeigen.

Es ist ein recht  anspruchsvolles Laufen und jede Runde zehrt an den Muskeln mehr. Man muss sich eine Taktik überlegen, entweder schnell mit einer längeren Pause bis zur vollen Stunde, oder  ruhiger laufen um somit die Ermüdung der Muskeln so lange wie möglich hinaus zu schieben. Das wäre für die 100km und der vollen  Packung der 150km  ein kluges Vorgehen.

Um 10 Uhr ist es recht frisch und heftige Windböen jagen uns  die Halden hoch. Im Verlauf des Tages lässt sich die Sonne blicken und es wird sommerlich warm. Es ist sehr spannend wie lange die Läufer durchhalten und viele steigen bei km 50 aus. Die Stimmung ist  ausgelassen und jede Runde beginnt bei allen mit einem Lachen im Gesicht. Um 20.30 Uhr sind noch 14 Läufer am Start und  kämpfen  sich die Nacht durch. Nach und nach bröckelt die Front ab und um 7 Uhr in der Früh steht der Mohikaner fest. Es ist Paul Moog mit satten 150 km, der nach 24 Std.   die letzte Mohikaner Runde dreht. Herzlichen Glückwunsch, das ist eine wahnsinns Leistung. Eine Mohikanerin hat es  leider nicht gegeben!