Harzquerung

43. Harzquerung / Wernigerode

Von Wernigerode nach Nordhausen über den Harz

27. April 2024

Bericht: Rudolf, Fotos: Ursel, Rudolf, Fotostudio


Wie im letzten Jahr fuhren Bettina, Paul und ich sowie Ursel und Ingo zur Harzquerung nach Wernigerode. Wernigerode ist eine hübsche Fachwerkstadt, überragt von einem Schloß und mit der Tradition der Hexennacht (natürlich erst am 30.04.).

Wir reisten Donnerstag Nacht an und besichtigten am Freitag auf einem kürzeren Stück schon mal die Strecke.


Der Samstag startete mit wolkenlosem Himmel, allerdings noch etwas kühl. Im Laufe des Tages wurde es wärmer und einige Wolken zogen auf, es blieb aber trocken. Paul war dieses Jahr nur als Zuschauer dabei, Bettina startete beim Frühstart um 7:30 Uhr und wir anderen um 8:30 Uhr.

Die Harzquerung durchquert den Harz von Norden nach Süden, von Wernigerode nach Nordhausen. Die Streckenlänge beträgt 53 km und hat etwa 1200 Höhenmeter. Es wird auf Wegen und Pfaden und auch mal durch kleine Orte gelaufen, ursprünglich überwiegend im Wald, mittlerweile aber auch durch viele freie Flächen, auf denen der Wald wegen des Borkenkäfers gerodet werden mußte. Im Gegensatz zum letzten Jahr empfand ich aber die Landschaft als grüner und freundlicher und man sieht, wie auf den kahlen Flächen wieder Büsche und kleine Bäume wachsen. Die Landschaft wird sich wohl hin zu einem Wald mit deutlich weniger Nadelbäumen wandeln.


Nach dem Start führte die Strecke zunächst länger aufwärts (etwa 3 km und 150 Hm) bis man die Hochfläche erreicht hatte. Hier konnte man dann einen ersten Blick auf einen in diesem Jahr überraschend verschneiten Brocken werfen.

Weiter führte die Strecke in stetigem Auf und Ab, vorbei an der Zilliertalsperre (kurz vor km 5), zum ersten Verpflegungsposten bei km 11 und weiter nach Rothehütte und etwas ansteigend zur zweiten VP bei km 22. Hier war auch die Verzweigung zwischen den 26 km und 53 km langen Strecken. Da die VPs doch relativ weit auseinander lagen, war es gut, etwas zu Trinken dabei zu haben.

Mit etwas weniger Läufern, dafür aber mehr Wanderern, die früher gestartet waren, ging es weiter Auf und Ab durch Trautenstein bis Sophienhof mit der dritten VP (km 32,5). Einmal war dabei auch ein mit Seilen gesicherten Abstieg zu bewältigen. Von Sophienhof führte die Strecke kontinuierlich fallend bis zur Station Netzkater (km 36,5).

Es folgte der steilste und längste Anstieg der Strecke zum Poppenberg (4 km, 300 Hm). Da konnte ich dann auch nur noch „wandern“. Oben angekommen wehte ein ziemlich kalter Wind und ich war sehr froh um die VP. Nun ging es dafür länger bergab, aus dem Harz hinaus bis nach Neustadt (km 46,5), ein nettes kleines Städtchen, wo sich auch eine weitere gut bestückte VP mit leckeren Bärlauch-Broten befand.

Die Hauptanstiege waren vorbei, es folgten aber noch drei kürzere, aber steile Anstiege und eine VP (km 49,5) bevor die Läufer hinab ins Ziel nach Nordhausen liefen. Bettina erreichte das Ziel nach 8:45 Stunden, Ursel und Ingo nach 7:48 Stunden und ich nach 6:52 Stunden. Ursel konnte dabei den 3. Platz in ihrer Altersklasse erreichen.

Die Harzquerung ist eine schöne und gut organisierte Laufveranstaltung mit abwechslungsreichern Wegen und Landschaften.

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